Beate Schüler ist Kuratorin, Dramaturgin und Produzentin.

Seit 2018 ist Beate Schüler Dramaturgin des Festivals >cresc...< - Biennale für aktuelle Musik 2020. Ein Festival von Ensemble Modern und hr-Sinfonieorchester. Mit LUCID DREAM ug produziert sie aktuell das Projekt SONGLINES- Eine transkulturelle Kartografie des Liedes. Seit 2016 ist sie Dramaturgin für die KunstFestSpiele Herrenhausen, Hannover. Bis 2016 kuratierte sie das Festival für modernes Hören "Schönes Wochenende" der Tonhalle Düsseldorf. Mit ihrer Produktionsfirma LUCID DREAM ug produzierte sie 2016 „DARKNESS1816“, eine Klang- und Lichtinszenierung über die Verschattung der Welt. Uraufgeführt wurde die Installation in einem der drei größten Barockgärten der Welt, den Herrenhäuser Gärten in Hannover, im Rahmen der KunstFestSpiele Herrenhausen sowie im Park und im Schloss Benrath bei Düsseldorf. Mit dem norwegischen Trompeter und Produzenten Nils Petter Molvaer entwickelte Beate Schüler 2014 die Klang- und Lichtinstallation im Nachtwald „LUCID DREAM“. Nach der erfolgreichen Uraufführung beim Schumannfest Düsseldorf 2014 konnte die Installation bisher 2015 beim Ultima Oslo Contemporary Music Festival und 2017 in Fredrikstad (Norwegen) realisiert werden.

Zuvor war Beate Schüler fünf Jahre Dramaturgin bei einem der führenden internationalen Ensembles für zeitgenössische Musik, dem Ensemble Musikfabrik. Dort entwickelte sie u.a. das „Harry Partch-Projekt“, das mit der europäischen Erstaufführung von „Delusion of the Fury“ unter der Regie von Heiner Goebbels (Ruhrtriennale 2013) begann und im Anschluss mit dem europäischen Uraufführungs-Format „Pitch 43_tuning the cosmos“ fortgesetzt wurde.

Gemeinsam mit dem britischen Animations-Künstler und Regisseur Paul Barritt (Theaterkompagnie „1927“) entwarf Beate Schüler 2014 das Musiktheater „The Krazy Kat Projekt“ für das Ensemble Musikfabrik, das Werke der amerikanischen Komponisten David Lang und Oscar Bettison uraufführte. Im selben Jahr verwirklichte sie mit dem libanesischen Künstler Raed Yassin auch die WhatsApp-Performance „What tongues“ in der Delfina Foundation, London.

Im Rahmen des Klangkunstprojekts „bonn hoeren“ der Beethoven Stiftung Bonn war Beate Schüler von 2011 bis 2013 für das Vermittlungsformat „klangstadt bonn“ verantwortlich. Im Rahmen des „festival bonn hoeren 2014“ leitete sie dort zudem die Open-Air-Produktion „stadtsinfonie bonn“.

Von 2004-2014 war sie leitende Dramaturgin des „Schumannfest Düsseldorf“. 2010 entwickelte sie anlässlich des 200. Geburtstags Robert Schumanns gemeinsam mit dem Goethe-Institut München und weltweit sieben weiteren Instituten das internationale Lied-Projekt „Von fremden Ländern und Menschen“. Von 2008 bis 2012 gehörte sie dem künstlerischen Leitungsteam der „Muziek Biennale Niederrhein“ an. Zuvor hatte sie bereits für das Teo-Otto-Theater Remscheid die Künstlerische Leitung der Jubiläumsspielzeit 2004/05 übernommen. Von 1995 bis 2010 kuratierte sie darüber hinaus zahlreiche Produktionen in den Bereichen Tanztheater, Weltmusik, Jazz, Nouveau Cirque und experimentelle Musik für das „düsseldorf festival!“ und war als Regieassistentin und Produktionsleiterin an verschiedenen Musiktheater-Produktionen des Komponisten Manos Tsangaris beteiligt.
Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Schulbau-Projektes “Eine Schule für Bissau” in Guinea Bissau, West-Afrika. Sie ist passionierte Köchin und kocht live auf Theaterbühnen.